Warum ist es so wichtig, lokal zu produzieren und einzukaufen? - MARKTSAM

Warum ist es so wichtig, lokal zu produzieren und einzukaufen?

Vermeintlich kurze Wege vom Supermarkt in den Kühlschrank

Ein ganz normaler Tag in deinem Alltag: Du möchtest einkaufen gehen. Wo würdest du für den Einkauf deiner Lebensmittel hingehen? Die Frage wirkt möglicherweise etwas merkwürdig, weil die Antwort für dich so klar ist. Das ist auch völlig normal. Die überwiegende Mehrheit in Deutschland wächst mit dem typischen Gang zum Discounter oder zur Supermarktkette auf. 

Mittlerweile haben wir viele Einkaufsmöglichkeiten in unserer Umgebung und wissen, was wir bekommen: Nämlich weitestgehend ein gleiches Angebot an Lebensmitteln über das ganze Jahr hinüber verteilt, meist mit gleichem Aussehen, ähnlicher Qualität und oft in mehreren Ausführungen. Aber wie geht das eigentlich? Lass uns einmal gemeinsam darüber nachdenken.

 

 

Der Blick hinter das jährliche Angebot

Wir haben uns so an das Angebot der Lebensmittel gewöhnt, dass einige Fakten nicht immer direkt plausibel sind. Wer meinen Saisonkalender schon kennt, der weiß ganz genau, dass bestimmtes Obst und Gemüse nur zu bestimmten Zeiten bei uns angebaut und geerntet werden kann. Das bedeutet, dass bestimmte Lebensmittel nur zu bestimmten Zeiten verfügbar sein können. Wenn sie aber doch über das Jahr verteilt in unseren Supermärkten sind, dann kommen sie höchstwahrscheinlich nicht aus der Region, wenn nicht sogar aus einem anderen Land oder von einem anderen Kontinent. Das klingt vielleicht erst einmal toll und nicht so schlimm, aber lasst uns das einmal weiter nachverfolgen.

 Wenn etwas angeliefert werden muss, dann bedeutet das Transport, lange internationale Lieferwege, bei denen zusätzlich gekühlt werden muss, Emissionen entlang der Lieferkette, mehr Verpackungen für den Schutz und Transport und letztlich auch Kosten für Zwischenhändler sowie Transport. Das sind viele Punkte, die bei lokalen Anbietern gemindert werden können oder sogar wegfallen. Wie geht es also besser?  

Und was ist die Alternative?

Für einen besseren CO2-Fußabdruck könntest du zum Beispiel darauf achten, was wirklich regional und somit auch saisonal verfügbar ist. Das geht z.B. im Supermarkt über Hinweise des Herkunftslandes auf der Verpackung, einen Gang über den lokalen Wochenmarkt oder kleine lokale Geschäfte, die man unterstützen kann. Und wie schön ist es, die Nähe zum Bauern zu haben, mehr über das Lebensmittel erfahren zu können und sowieso der Austausch mit Menschen, die lieben, was sie tun? 

Außerdem gibt es auch immer diverse lokale Anbieter, die noch gute Lebensmittel etwas günstiger anbieten, die aufgrund von Regularien nicht den Weg in den Supermarkt finden und so gerettet werden können. 

 

 

Gemeinsam für die Umwelt

Die kürzeren Versandwege der regionalen Anbieter ermöglichen weniger Emissionen und zudem müssen die Produkte nicht künstlich zum Reifen gebracht werden. Durch den Kauf regionaler Produkte unterstützt du also die Umwelt und außerdem bekommst du frische und hochwertige Lebensmittel, die einfach frischer schmecken. Und ein weiteres Plus: Du bekommst Lebensmittel, die von der Natur geprägt sind und manchmal vielleicht sogar witzig aussehen, weil sie nicht perfekt gewachsen sind. 

 

 


 

 

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