Madogolucky - Liebe aus dem Atelier

Madogolucky - Liebe aus dem Atelier

Madeleine und Angie kennen sich schon länger. Als Angie ihre Bezüge für den Van neu machen lassen wollte, war Madeleine ihre erste Anlaufstelle. Seitdem verbindet die beiden nicht nur eine Freundschaft, sondern auch der Wunsch, gemeinsam ein Produkt herauszubringen. Und nun ist es endlich so weit. Wie Madeleine zum Nähen kam und was sie sonst noch so tolles in ihrem Atelier zaubert, erfährst du hier.


Wie bist du zum nähen gekommen?


Mit 19 Jahren kam der Wunsch, in der Bekleidungsbranche arbeiten zu wollen. So kam ich nach Deutschland und ein paar Ausbildungen und Praktika später habe ich meinen “staatlich geprüften Modedesigner” absolviert. Die letzten 15 Jahre war ich als Bekleidungstechnikerin, im Nachhaltigkeits-Team und als Produktmanagerin für namhafte und international tätige Unternehmen tätig. Neben dem Beruf habe ich erstmal kaum genäht. Durch den Job war ich zwar tagtäglich mit Bekleidung und der Verarbeitung von Textilien in Kontakt, aber außer den Anproben lief eher alles vom Rechner aus. 

Der Wunsch ein eigenes kleines Label zu haben begleitete mich aber all die Jahre und vor etwa 10 Jahren begann ich dann auch privat wieder mehr zu nähen und mich mehr zu trauen. 2016 ging ich dann den Schritt und gründete nebenberuflich mein kleines Label. Somit bekam das Nähen wieder einen ganz neuen Stellenwert und nirgends kann ich so gut abschalten und mich entfalten als beim Handwerkeln. 


Was macht dir besonders Spaß an deinem Job/ deiner Leidenschaft?


Ich finde den Entwicklungsprozess immer wieder faszinierend, wie aus einer Idee eine Skizze entsteht, aus einer Skizze ein Schnitt entwickelt wird und durch das Nähen ein fertiges Produkt entsteht. Man kann mit so wenig so viel machen und genau das begeistert mich immer wieder. 


Ganz nach dem Motto: Talent gibt es nicht. Talent ist es, Lust zu haben, etwas zu tun.

Le talent, ça n’existe pas. Le talent, c’est d’avoir envie de faire quelque chose. Jacques Brel

War es schon immer dein Traum, dich mit deiner Leidenschaft selbstständig zu machen und eigene Produkte zu verkaufen?


Der Traum selbständig zu sein begleitet mich tatsächlich schon sehr lange. Mich haben mein Leben lang Menschen begeistert, die ein eigenes Unternehmen führen. Ich hatte immer unheimlichen Respekt davor und lange war mir auch gar nicht klar, dass ich mir genau diesen Weg ebenfalls für mich so sehr wünsche. Als ich vor gut 10 Jahren den Weg zurück an die Nähmaschine gefunden hatte, war mir immer klar, ich will meine eigenen Produkte entwickeln, produzieren und verkaufen und das im Einklang mit meinen Werten. Diesen Schritt jetzt voll und ganz zu gehen macht mich unheimlich glücklich und ich freue mich so sehr auf ganz tolle Projekte.

 

 

Was liebst du am meisten an deiner Arbeit?


Ich liebe es kreativ sein zu können und ganz nach meinen Werten handeln zu können. Ich liebe die Vielseitigkeit meiner Arbeit und meine Kunden glücklich zu machen. Immer wieder höre ich den Satz “so etwas wie bei dir habe ich noch nirgends gefunden”. Gerade solche Aussagen machen mich besonders stolz und motivieren mich meinen Weg weiter zu gehen. 

Zudem liebe ich es, mein eigener Chef zu sein und mir meine Arbeit so einteilen zu können, wie ich es gerade brauche, beziehungsweise es sich mit meiner Familie gut anfühlt und umsetzen lässt.


Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Ziel ist es, mein Unternehmen weiter auszubauen. Ich möchte neben meiner eigenen Produkten ebenfalls Raum für Kreativität anbieten. Eine Art Kreativ-Studio, wo ich meine Expertise, meine Maschinen, Materialien sowie Zutaten anbiete und ich demjenigen, der Hilfe bei seinen Projekten braucht, unterstützend zur Seite stehen kann. 

An Ideen mangelt es nicht, ganz im Gegenteil, ich muss mich gerade etwas zurückhalten, dass ich nicht zu viel auf einmal anbieten möchte:-)

 

 

Was würdest du deinem früheren Ich sagen, dem Ich, bevor du “madogolucky” gegründet hast? 


Mach einfach, leg los, denke nicht so viel nach… 

Was soll im schlimmsten Fall passieren und der Satz “Es könnte ja gut werden" ist ganz wichtig und so wahr :-)


Was würdest du Menschen raten, die einen Traum/eine Idee haben, aber sich noch nicht so richtig trauen, den ersten Schritt zu gehen? 


Ich würde jedem raten, einfach loszulegen, sich auszuprobieren. Auf sein Bauchgefühl zu hören, wenn es sich für dich so richtig anfühlt, dann kann es gar nicht verkehrt sein. 

Ich habe mir mein Gewerbe über viele Jahre nebenberuflich aufgebaut, in dem Sinne hatte ich jetzt keine großen Ausgaben und konnte mich schon langsam an die Selbstständigkeit rantasten. 

Ich denke das Wichtigste ist es, realistisch und rational an die Sache ranzugehen und einfach auszuprobieren, so lange man sich finanziell dadurch nicht belastet. 

 


Was erhoffst du dir von deinem Auftritt bei MARKTSAM?

Ich erhoffe mir, Gleichgesinnte zu finden. Menschen, die sich für Individualität, Qualität und gutes Handwerk begeistern können und dieselben Werte zu schätzen wissen. 

Ich freue mich einfach so sehr Teil dieser tollen Plattform sein zu dürfen und nach all den Jahren zu sehen wie aus unseren Ideen endlich Realität wird <3



Zurück zum Blog